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1485
Inkunabel (Frühdruck)
Herbarien enthalten die Abbildungen der Kräuter und Heilpflanzen nebst der Kommentare über ihre Anwendung und Wirkung. Solche Herbarien wurden in der Vergangenheit häufig mit Zusatztexten aus dem Bereich der allgemeinen Medizin und Astrologie verbunden. Wegen ihres medizinischen Charakters und der Möglichkeit praktischer Anwendung dieses Wissens wurden sie besonders begehrt und hochgeschätzt. Anfangs wurden sie im Lateinischen verfasst, wofür dieser Exemplar ein Beispiel ist. Das Inkunabel wurde in Passau vom bekannten Buchdrucker Johannes Petri (1441-1511) herausgegeben, der hauptsächlich medizinische und astronomische Werke (auch Kopernikus) verlegte. Unter den polnischen Inkunabeln ist das die einzige Auflage dieses Herbariums vom Jahre 1485. Zwei weitere stammen aus dem Jahre 1486 und befinden sich in den Sammlungen der Jagiellonischen Bibliothek in Krakau und Ossolinski-Nationalbibliothek (Ossolineum) in Breslau. Das Elbinger Exemplar befindet sich in der nationalen Inkunabelsammlung unter der Nummer Ip 27/10. Das beschriebene Druckerzeugnis nimmt im Editor- und Illustrationshinsicht Bezug auf das lateinische vom Jahre 1484 stammende in der Buchdruckerei P. Schöffer in Mainz herausgegebene Herbarium. Die in diesem Herbarium enthaltenen Holzschnitte waren noch nicht detailliert und eher schematisch, wurden trotzdem von den Zeitgenossen hochgeschätzt und wurden zum Muster für spätere Bücher dieser Arts, wie Leonhard Fuchs’ (1543, Mainz) und polnische Werke: „O ziołach i mocy ich“ von St. Falimierz (Krakau 1534) und „Herbarz to jest ziół opisanie“ von M. Siennik (Krakau, 1568). Die Inkunabel wurde in so genannten weichen Pergamenteinband eingebunden. Das Pergamentblatt wurde erneut als Einband genutzt. Ursprünglich war das ein zweiseitig beschriebenes Blatt eines deutschen Manuskripts. Der Einband wurde mit den ledernen Riemen zur Bindung von der Innenseite versehen– (sie blieben nicht erhalten)
Io.Petri
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Inc.II.4
lat
Gemeinfreiheit
Jun 30, 2011
Nov 30, 2009
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