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1882
Adligat
Am 23. Mai 1882 wurde in Elbing ein Jahrhundert des Erbauens des städtischen Rathauses gefeiert. Zu diesem Anlass hielt der Oberbürgermeister Wilhelm Thomale (1827-1887) auf der Versammlung eine Festrede. Thomale bekleidete dieses Amt seit 1875, früher war er städtischer Insolvenzverwalter. Unter seinen Zeitgenossen genoss er den Ruhm des ausgezeichneten Redners. Das alte Rathausgebäude verbrannte im Jahre 1777. Den neuen Sitz der städtischen Behörden errichtete man 1782 auf dem Friedrich-Wilhelm Platz. Diese Festlichkeit gab den Bürgermeister Anlass zu kurzer Charakteristik seiner neun Vorgänger und zur Schilderung der Schicksale Elbings unter ihnen. Die Beurteilung der neuen Geschichte Elbings wiedergab die damals herkömmlichen Anschauengen zu diesem Thema: Nach dem kurzen Zeitabschnitt der intensiven Entwicklung der Stadt dank der Einverleibung in Preußen und Teilnahme am Weichselhande, folgte eine Finanzkrise, deren Ursachen die Besetzung der Stadt von Napoleon, die mit der Stationierung der französischen Soldaten verbundenen Ausgaben und die auferlegten Kontributionen waren. Elbing geling es auch nicht sein Landterritorium wieder zu gewinnen, das 1703 laut des 1657 unterschrieben polnisch-brandenburgischen Vertrags in Bromberg Preußen überwiesen wurde. Polen hatte Möglichkeit es einzulösen, letztendlich wurde aber das Territorium für 300000 verpfändet. In der Rede des Oberbürgermeisters ist auch Leidgefühl zu spüren. Die seit 1810 bei den staatlichen Behörden angestellten Bemühungen der Wiedergewinnung des verlorenen Territoriums blieben nämlich erfolglos und der Entschädigungsvertrag vom Jahre 1826 findet Thomale ungerecht. Als sich 1834 erwies, dass die Stadt die Urkunden besitzt, die Abzahlung der Verpfändungssumme bestätigen, unternahm Elbing gerichtliche Schritten, die jedoch vergeblich waren. Die einzigen Erleichterungen waren Verringerung der Zinssätze und Übernahme vom Staat mancher städtischen Ausgaben (z. B. Kosten der Unterhaltung des Gymnasiums). Am Ende beurteile der Oberbürgermeister positiv die Bewusstseinsveränderung seiner Mitbürger. Vor der preußischen Annexion war Elbing zwar, wie er betont, eine deutsche Stadt, es mangelte aber an der Zuneigung zum preußischen Staat. Es gab aber auch keine Verbundenheitsgefühl Polen gegenüber. Das änderte sich und die Einwohner nicht nur sprechen deutsch, sie halten sich auch für Deutschen. Der Redner betonte auch Demokratisierung der Selbstverwaltung, demographischer Zuwachs, Industrieentwicklung, Verbesserung des Lebensstandards und patriotische Hingabe am Kaiser. Die Rede des Oberbürgermeisters Thomale spiegelt sicherlich die in der Stadt herrschenden politisch-gesellschaftlichen Stimmungen wieder. Das Druckerzeugnis erschien im zusammeneingebundenen Buch mit den Gelegenheitsdruckerzeugnissen (in: „Historisch-Topographische Beschreibung der Stadt und Gegend von Elbing…IV.9 Elbląg )
Riedel A.
Elbing
image/x.djvu
oai:dlibra.bibliotekaelblaska.pl:4511
IV.9 Elbląg – druk VI
ger
Gemeinfreiheit
23 sty 2017
27 paź 2009
113
44
https://dlibra.bibliotekaelblaska.pl/publication/4007
RDF
OAI-PMH
Styl cytowania: Chicago ISO690
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