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Musik und Musiker der Ostmark
Hennemeyer Kurt
Musik - Geschichte ; Ostmarken - Kultur
Publikation aus der Reihe „Geschichte der deutschen Ostlande”. Betrifft das Musikleben in den damaligen östlichen Provinzen Deutschlands. Themenbereiche der Abhandlung sind: altgermanische Musik, Anfänge der Kirchemusik, Musik in den Reformationszeiten, so genannte „Kurrenden“, Schulmusiken, Leben und Wirkung der Stadtpfeifer (im 14.-18. Jahrhundert wurden sie von der Stadt angestellt und bezahlt, schließen sich in Zünften zusammen, seit dem 18. Jahrhunderten bildeten Kapellen und Stadtorchester), musikalische Geselligkeit der Biedermeierepoche, Chöre und Oper im „deutschen Osten“. Eine der interessantesten von den besprochenen musikalischen Erscheinungen waren Kurrenden (wörtlich übersetzt „laufende Chöre“ vom lateinischen Wort „currare“ – d. h. laufen). Anfangs entstanden sie bei den protestantischen Schulen unter Leitung des ältesten Schülers (des Präfekten), sie zogen von Haus zu Haus und musizierten bei den Familienfestlichkeiten, daneben verschönerten sie auch Liturgie. Bis heute kann man sie im Erzgebirge begegnen. In der Weihnachtszeit wandern sie mit dem Bethlemstern und tragen Weihnachtslieder vor. Der Begriff der „Kurrenden“ ging nicht verloren dank der Herstellung in der Stadt Seiffen der hölzernen Spielsachen, deren häufiges Motiv Jungen aus den Kurrenden sind.
1937?
Julius Beltz
Langensalza
Buch
image/x.djvu
N. 3981
ger
Gemeinfreiheit
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