Język metadanych
Geschichte Liv-, Est- und Kurlands von der „Aussegelung“ des Landes bis zur Einverleibung in das russische Reich, Band II.
Seraphim Ernst
Livland - Geschichte ; Kurland - Geschichte ; Estland - Geschichte
Geschichte Livlands, Estlands und Kurland seit dem Beginn ihrer Staatlichkeit bis zur Einverleibung in Russland. Der zweite Band besteht aus zwei Teilen von zwei verschiedenen Autoren: „Die Provinzialgeschichte bis zur Unterwerfung unter Rußland“ (Ernst Seraphim) und „Kurland unter den Herzögen“ (dr August Seraphim). Der 2. Band enthält 7 Abbildungen, eine Karte, ein Sach- und Namenverzeichnis. Vor dem Titelblatt gibt es ein mit dem Porträt Johann Reinhold Patkuls (der Unterschrift Johann Heinrich Patkul ist irrtümlich) versehenes Frontispiz. Patkul war livländischer Adelige und Verteidiger der Landesrechte Livlands. 1689 und 1692 lehnte er sich gegen den schwedischen König im Wehr der Privilegien und Interessen Livlands. 1698 wurde er in Abwesenheit zum Tode verurteil, wonach er ins Ausland flüchtete. Seit 1698 war er im Dienst von August II., der unter seinen Einfluss das Vorhaben der Anschließung Livlands an Polen annahm. Patkul wurde vom König nach Moskau geschickt, wo er ein Bündnis zwischen Russland und Sachsen schließ. Nachdem er in den russischen Dienst übergegangen war, wurde er zum Befehlshaber des russischen Korps ernannt, das dem König August II. zum Hilfe geschickt wurde. Später war er Diplomat auf dem Hof vom Zar Peter den Großen und arbeitete an den Entwürfen der Teilungen Polens mit. Wegen seiner Ausheckung gegen August den II. wurde er von ihm in der Festung in Königstein inhaftiert. Laut dem Altranstädter Vertrag (1706) wurde er den Schweden ausgeliefert und hingerichtet. Der Urteil wurde in Kloster Kasimierz bei Posen (Kazimierz Biskupi) vollstreckt, was ein Denkmalstein „Patkul“ denkwürdig macht. Herausgeber: Franz Kluge.
1896
Franz Kluge
Reval
Buch
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IV.9 Inflanty
ger
Gemeinfreiheit
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